Auf den ersten Blick erscheint der Umzug einer Datenbank nicht all zu schwierig. Doch leider täuscht der Eindruck hier in vielen Fällen. So kann es an vielen Stellen zu Problemen kommen, z.B. bei der Kodierung der Daten. Sonderzeichen, wie Umlaute, können dadurch falsch dargestellt werden. Deshalb ist es wichtig, darauf zu achten dass die alte und neue Datenbank die gleiche Kodierung für Zeichenketten benutzen.
Soll eine Sicherung der Datenbank erstellt werden, wird ein entsprechendes Werkzeug benötigt. Bei den meisten Webhostern wird die Webanwendung phpMyAdmin zur Verwaltung der Datenbanken bereitgestellt. Über das vom Webhoster bereitgestellte Interface, kann phpMyAdmin für eine oder mehrere Datenbanken aufgerufen werden.
In der Benutzeroberfläche von phpMyAdmin kann die gewünschte Datenbank auf der linken Seite ausgewählt werden. Anschließend findet sich auf der rechten Seite der Punkt „Exportieren“.
Als Exportmethode sollte „Schnell“ ausgewählt werden. In komplizierten Fällen kann es notwendig sein, den Export genauer zu steuern; im Normalfall sollte die Exportmethode „Schnell“ allerdings genügen. Wenn der Export mit dem „OK“-Button bestätigt wurde, beginnt der Download des Datenbank-Dumps.
In der Administrationsoberfläche des neuen Webhosters muss nun eine neue Datenbank für die Daten der WordPress-Instanz angelegt werden. Nachdem dies geschehen ist, wird hier ebenfalls phpMyAdmin aufgerufen. Auf der linken Seite wird die neu angelegte Datenbank ausgewählt. Anschließend findet sich auf der rechten Seite ein Tab mit der Bezeichnung „Importieren“. Dort wird die SQL-Datei des erstellten Datenbank-Dumps angegeben und der Dialog bestätigt. Nach einigen Sekunden bis Minuten sollte die Datenbank importiert sein.
Bei Verfügung über einen direkten Zugriff auf den Server bzw. Webspace, können entsprechende Kommandozeilenwerkzeuge für das Übertragen der Datenbank genutzt werden. Ein Beispiel dafür ist des Befehl „mysqldump“:
mysqldump -u root -pPasswort –result-file=wordpress.sql –databases wordpress
Mit diesem Befehl wird auf der Kommandozeile ein Dump der Datenbank „wordpress“ in die Datei „wordpress.sql“ geschrieben.
Nachdem der Dump auf das Zielsystem übertragen worden ist, kann er mit dem Tool „mysql“ wieder eingespielt werden. Dazu wird das „mysql“-Tool auf der Konsole gestartet und anschließend findet der Erhalt einer Kommandozeile statt, in welche folgende Befehle eingegeben werden:
mysql> CREATE DATABASE wordpress;
mysql> GRANT ALL PRIVILEGES ON wordpress.* TO nutzername@localhost IDENTIFIED BY ‚Passwort‘;
mysql> quit
Damit ist die Datenbank angelegt und der Dump kann eingespielt werden:
mysql -u root -pPasswort wordpress < wordpress.sql
Der Vorteil dieser Variante ist, dass der Dump direkt eingespielt wird. Wird hierfür stattdessen phpMyAdmin genutzt, kann es unter Umständen passieren, dass der Dump nicht komplett eingespielt werden kann. Der Grund hierfür ist die begrenzte Skriptlaufzeit, welche phpMyAdmin als PHP-Anwendung zugewiesen bekommt. Ist diese abgelaufen, unterbricht der Webserver die Ausführung des Skriptes und die Daten in der Datenbank sind unter Umständen nicht mehr konsistent.